NS-Unrecht „Entartete Musik"
Verfolgte Swing-Tänzer:innen und Jazzmusiker:innen in Nordwestdeutschland, Tschechien und Polen
Das transnationale Projekt nimmt die NS-Verfolgungspraxis der nordwestdeutschen Swing-Jugend, der tschechischen Potapki und der Swing- und Jazzmusikszene im besetzten Polen vergleichend in den Blick und erarbeitet multiperspektivische, interdisziplinäre und partizipative Vermittlungsformate.
Das Projekt schafft in allen drei Ländern ein öffentliches Bewusstsein für diese besondere Form der Widerständigkeit und des damit verbundenen NS-Unrechts. Durch Empathie förderndes und kompetenzorientiertes Lernen befähigt es junge Menschen zu einer diskriminierungssensiblen Urteilsfähigkeit in der Gegenwart.
Es ermöglicht die Grundlage für eine langfristige interdisziplinäre und transnationale Kooperation der beteiligten Partnerorganisationen und leistet einen Beitrag zu einem gemeinsamen europäischen Gedächtnisraum.
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Mehr über das Projekt erfahren Sie hier.
Infos
Wo? Aula der Inge Katz Schule, obere Halle
Delmestraße 141 b, 28199 Bremen
Tram 6: Haltestelle Schleiermacherstraße. 4 min zu Fuß bis zur Delmestraße.
Tram 1: Haltestelle Neuenlander Straße, 6 min zu Fuß bis zur Delmestraße.
Wann? Immer Donnerstags von 16:00 bis 17:30.
Wir fangen am 7. November 2024 an und beenden den Kurs am 16. Januar 2025. Der Kurs geht 9 Wochen lang.
Für wen? 15- bis 18- Jährige.
Mit wem? Mit Christin (SwingManTau e.V.) & Eléna (Verein ambulanter Erziehungshilfen e.V.)
Nach den Herbstferien ist es soweit! Ein Lindy Hop- Kurs für 15- bis 18- Jährige geht los! Seid dabei!
Was erwartet euch? Lindy Hop ist ein Paartanz, der zu Swingmusik, also z.B. zu Songs von Ella Fitzgerald oder Louis Armstrong getanzt wird.
Wir machen einen Tanzkurs- aber nicht so einer mit festgelegten Geschlechterrollen wie aus dem letzten Jahrhundert….! Denn wer hat gesagt, dass Frauen* folgen müssen und Männer* führen müssen? Also wir nicht. Und wenn ihr weder das eine, noch das andere wollt, auch völlig ok, dann tanzt ihr eben solo.
Kontext und Geschichte: Lindy Hop wurde in dem Harlem der 30er Jahre geboren, in einer Zeit, in der Rassentrennung an der Tagesordnung lag. Lindy Hop war die Antwort der Afroamerikaner auf den staatlichen Rassismus. Wie haben Jazz bzw. Lindy Hop dazu beigetragen, Widerstand und Resilienz für Schwarze Amerikaner*innen zu schaffen? Was hat das alles mit uns in Europa zu tun? Welche Musik und Tänze übernehmen heute diese Rolle? Und was haben sie mit Jazz zu tun? (Spoiler: Viel! Die Verwandtschaft von Hip Hop etc. mit Lindy Hop gucken wir uns auch an.)?
Individualität und Improvisation sind wichtige Merkmale von Jazz und Lindy Hop. Letztendlich ist uns wichtig, dass ihr lernt euren Körper zu vertrauen und mit Hilfe des Tanzes euch auszudrücken.
Am Ende gibt es natürlich eine Abschlussfeier mit euren Freunden und Verwandten, bei der ihr sie überzeugen könnt, auch mit Lindy Hop anzufangen… oder einfach zeigt, was ihr gelernt habt.
Und das Beste daran? ES IST KOSTENLOS! Denn wir werden von der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe e.V. gefördert.